
In echtem Honig sind ca. 80% Zucker, max. 18% Wasser und ca. 3% Nährstoffe (Proteine, Enzyme, Aminosäuren, Mineralstoffe, Vitamine und Spurenelemente) enthalten.
Zucker
Zucker ist allerdings nicht gleich Zucker. Mit bis zu 85% bilden Fructose (Einfachzucker) und Glucose (Traubenzucker) die überwiegende Mehrheit der Zuckerarten in unserem Honig. Saccharose, welche aus Zuckerrüben und Zuckerrohr gewonnen wird und die Basis für den gewöhnlichen Haushaltszucker bildet, ist in echtem Honig mit nur ca. 5% vertreten.
Vitamine
Zugegeben, Honig ist nicht unbedingt eine Vitaminbombe. Es sind zwar Vitamine der B-Gruppe und auch Vitamin C enthalten, doch die Konzentration spielt ernährungsphysiologisch betrachtet eine eher kleine Rolle.
Proteine / Enzyme
Obwohl Proteine lediglich in geringen Mengen vorkommen, haben sie eine wichtige Bedeutung für den Honig. Dabei handelt es sich nämlich um Enzyme, die beispielsweise für eine Umwandlung der Zuckerformen sorgen, was letztlich zu einer leichteren Verwertbarkeit sorgt. Mineralstoffe / Spurenelemente: Kalzium, Kalium, Magnesium, Eisen, Kupfer, Zink oder Mangan – im Honig kommen geringe Spuren dieser Mineralien vor.
Aminosäuren / weitere Inhaltsstoffe
Je nach Herkunft sind in unterschiedlicher Konzentration Wasserstoffperoxid, Flavonoide und Pollen enthalten. Besondere Bedeutung kommt hier natürlich den Aminosäuren zu, die für den Stoffwechsel elementar sind.
Aromastoffe
Bei Aromastoffen denken die meisten vermutlich an künstliche Zusätze – diese haben jedoch im Honig nichts verloren. Mit den Aromastoffen sind vielmehr die ursprünglichen Aromastoffe der Pflanze gemeint, deren Nektar Bienen von Bienen eingetragen wurde.
Insgesamt kommen im Honig an die 200 verschiedene Inhaltsstoffe zusammen, allein auf die Aromastoffe entfallen bereits über 100 einzelne Substanzen. Das macht Honig so einzigartig: Selbst wenn ein Imker seine Bienen unter den gleichen Bedingungen hält wie immer, wird sein Honig nie exakt so schmecken wie der vom Vorjahr. Deswegen ist sie immer wieder spannend, die Frage des Geschmacks der saisonalen Köstlichkeit.
Honig ist mit ca. 320 Kalorien pro 100 Gramm zwar kein Schlankmacher, enthält aber weniger Kalorien als Haushaltszucker, Er enthält entzündungshemmende Enzyme, bioaktive Stoffe und Antioxidantien, die gesund sind. Die Antioxidantien können sich positiv auf die Herzgesundheit auswirken und den Blutdruck senken.
Honig kann den Anteil von LDL-Cholesterin senken und den von HDL-Cholesterin steigern sowie die Blutfettwerte verbessern und somit das Risiko einer Herzerkrankung oder Diabetes-Typ-2-Erkrankung senken. Dennoch sollten Diabetiker Honig mit Vorsicht genießen, da er den Blutzuckerspiegel erhöhen kann.
Für die Haut ist Honig gesund, da er Hautkrankheiten wie Schuppenflechte, Hämorrhoiden und Herpesbläschen heilen kann. Zudem wirkt Honig antibakteriell, antientzündlich und kann bei Verbrennungen und Wunden Abhilfe schaffen.
Gerade bei Kindern zeigt sich Honig als effektives Mittel gegen Husten. Kinder unter einem Jahr sollten jedoch keinen Honig bekommen, da dies zu Botulismus führen kann.